Der Bau des Rahmens erfolgt zunächst entsprechend der Anleitung von Weinert. Nachdem alle Teile sauber (!) entgratet sind:
- Aufbau des Rahmens, bestehend aus dem vorgekanteten U-Profil, den Blenden sowie Halteelementen. Kontrollieren, dass der Rahmen nicht verzogen ist!
- Anbringung von vorderer Pufferbohle, Schienenräumern und Schutzblechen.
- Probeweiser Einbau der Räder inklusive Getriebe (ohne Motor). Kontrollieren, dass alle Räder aufliegen.
- Probeweise Montage des Triebwerks (inklusive Getriebe). Sicherstellen, dass alles leichtgängig ist.
Die Individualisierung beginnt mit der Bestückung der Pufferbohle und den zuführenden Leitungen, die vom Bausatz in mehreren Punkten abweicht: Da die Vorbildmaschine eine Wendezugsteuerung erhalten hat, müssen am Modell 4 anstatt 2 Luftleitungen an der Pufferbohle montiert sein und Steuerleitungen sowie die Steckdose wollen nachgebildet werden. Da ich kein passendes Teil für die Steuerleitung finden konnte, habe ich von Weinert die Bauteile „Heizkabel und Heizkabelsteckdosen für Elloks“ zweckentfremdet. Das obere Ende mit der Halteeinrichtung für das Kabel ist angeschrägt und dann aufgeklebt. Den auf dem Bild unten zu sehende Ansatz mit einer extra angesetzten Steuerleitung aus Messingdraht habe ich im zweiten Anlauf verworfen, und angegossene Leitung verwendet. Leider habe ich hiervon kein Foto im Rohzustand gemacht, auf den Bildern des nächsten Beitrags ist dieser zweiter Versuch jedoch gut zu erkennen.
Inzwischen bietet Weinert unter der Bestellnummer 8518 den „Satz Wendezug-Steuerleitung Bauart FABEG für Baureihe 23, 38.10, 65, 66, 78.0 u.a.“ an. Das wäre es gewesen …
An der linken vorderen Pufferhülse muss weiterhin ein Schlussscheibenhalter angebracht werden und wenn man eh grade am fummeln ist, kann man auch die Schmierleitung für die Aufnahme der Kupplungshakens aus Kupferlackdraht nachbilden. Die mitgelieferte Schraubenkupplung wird gegen ein feineres Modell von Günter Weimann ausgetauscht und die Heizkupplung darf natürlich auch nicht fehlen.
Für die Wendezugsteuerung müssen auf beiden Seiten hinter der Pufferbohle noch Leitungen nachgebildet werden. Auf der rechten Seite die Zuleitungen für die Steuerleitung, auf der linken Seite die Zuleitung zu der Steckdose. Vorbildfotos der 78 468 zeigen die Leitungen im Detail:
Was dann im Modell so aussieht:
Verwendetes Material
Für die hier beschriebenen Verfeinerungen habe ich die folgenden zusätzlichen Bauteile verwendet:
- Schraubenkupplung von Günter Weimann
- Federpuffer von Günter Weimann
- Bremsschläuche von Weinert
- Schlussscheibenhalter von Günter Weimann
- Kupferlackdraht (für die Schmierleitung zur Kupplung)
- 0,4 mm Messingdraht für die Nachbildung der Leitungen der Wendezugsteuerung
- „Heizkabel und Heizkabelsteckdosen für Elloks“ von Weinert für der Nachbau der Steuerleitung (gib es inzwischen auch unter der Best.Nr. 8515 als fertiges Teil von Weinert)
Sofern nicht anders angegeben, beziehe ich meine Bauteile über das Wagenwerk von Joachim Reinhard.