Zur Vorbereitung für den Einbau von Bremsschläuchen und Originalkupplungen ist der Normschacht sowie die werksseitig angesetzten Teile an der Pufferbohle zu entfernen. Die Teile sind gesteckt, lassen sich also einfach abziehen und austauschen. Bei den Puffern handelt es sich um Leichtbaupuffer der Bauart 620, also solche mit einem größeren Durchmesser der Pufferteller als bei den Standardpuffern. Diese gibt es im Modell von Günter Weimann.
Für den Einbau der neuen Kupplungen werden die Kupplungsflansche am Gehäuse mit einer feinen Säge ausgesägt und die Ränder glatt gefeilt. Wer zufällig den Weinertschen 78er Bausatz sein Eigen nennt, kann sich an dieser Stelle freuen: Reste des Bronzeblechs für den Rahmen entsprechen in der Breite genau den Abmessungen die sich für die ausgesägte Kupplungsflansche ergeben (3,3mm). Da das Bronzeblech an drei Seiten eine Stufe hat, kann es hervorragen positioniert werden. In das Bronzeblech kommt eine 1,1mm Bohrung zur Aufnahme des Zughakens und es wird eine der drei von Weimann mitgelieferten Zughaken-Durchführungen auf das Bronzeteil aufgelötet. Auch wenn sie eigentlich für Wagen bestimmt ist, erscheint beim Betrachten von Bildern des Originals die Zughaken-Durchführung für Wagen mit geätzten Pufferbohlen am treffendsten.
Bevor das Gehäuse auf das Untergestell gesetzt werden kann, muss die Kulissenführung im Rahmen ausgesägt werden. Wichtig hierbei: Die Haltenasen auf der Oberfläche müssen stehen bleiben, da sie die Platine fixieren.
Im gekuppelten Zustand beträgt der Abstand der Puffer nun noch gut 1,5mm. Um diesen noch weiter zu verringern, werden auf der inneren Kante des Gehäuses, dort wo das Bronzeblech mit der Kupplung sitzt, Evergreen-Profile mit einer Stärke von 0,75mm aufgeklebt. Damit liegen die Puffer nun genau aneinander.
Das finale Ergebnis zeigen die beiden folgenden Bilder:
Verwendete Bauteile
- Leichtbaupuffer der Bauart 620 von Günter Weimann
- Schraubenkupplung von Günter Weimann
- Bremsschläuche der Modellmanufaktur Crottendorf
- Evergreen-Profil Stärke 0,75mm
- Bronzeplatte aus dem Bausatz der Weinert 78 als Trägerplatte für die Kupplung
Sofern nicht anders angegeben, beziehe ich meine Bauteile über das Wagenwerk von Joachim Reinhard.